Ohne technisches Know-how ist der Gebrauch des Magnetbands nur schwer möglich und somit einem Expert*innenkreis vorbehalten. Da das Magnetband der Sammlung der GWDG nahezu unberührt aussieht, ist auch unklar, ob und wofür dieses konkrete Band wirklich verwendet wurde. Eventuell könnte die Zahlenfolge auf der Innenseite weiterhelfen, doch deren Bedeutung ist ohne weiteres, schwer zugängliches, Wissen nicht auszumachen. Was lässt sich dennoch mit Hilfe des Ausstellungskontextes, also zugänglichem Wissen, über das Magnetband erfahren?
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Visuell erinnert die kleine runde Erhebung ohne Beschriftung an ein Vergrößerungsglas. Diese Funktion erfüllt sie jedoch nicht. Eine Vermutung wäre, dass die Erhebung als Griff dienen soll. Vermutlich wäre eine solche Erhebung dann auch auf der anderen Seite der Spule zu finden, was sich in der Ausstellung jedoch nicht überprüfen lässt. Wenn sich diese Vermutung bestätigt, liegt hier ein weiterer Aspekt der Interaktion von Mensch und Technik vor. Dann würde sich an dem sonst nahezu antiergonomischen Magnetband ein Teil ausmachen lassen, dem ergonomischen Überlegungen zugrunde liegen.
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